Vermittlung von Erkenntnis im Sprechen und Hoeren - Klenk
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Können Podcasts selbst als wissenschaftliche Methode, Werkzeug, Experiment gelten und ernst genommen werden? Und wie ereignet sich 'wahre' Erkenntnis im Gespräch?
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- Moritz Klenk
- 2019/03/22
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Klenk (2019): Sprechendes Denken. Über die Vermittlung von Erkenntnis im Sprechen und Hören, oder: die grösste wissenschaftliche Revolution seit Erfindung des Buchdrucks! Subscribe10. Export citation for this page.
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Vermittlung von Erkenntnis im Sprechen und Hoeren - Klenk
Können Podcasts selbst als wissenschaftliche Methode, Werkzeug, Experiment gelten und ernst genommen werden? Und wie ereignet sich 'wahre' Erkenntnis im Gespräch? Der Vortrag berichtet von einem mehrjährigen Forschungsprojekt *in Form eines Podcasts* und fragt nach einer der wichtigsten Qualitäten des Podcastings: dem *sprechenden Denken*. Wenn von Wissenschaftspodcasts die Rede ist, dann sind meist wissens*vermittelnde* Formate gemeint, also Podcasts als Instrument, um spezifisches Fachwissen einem breiteren (Laien-) Publikum zugänglich zu machen. Dagegen ist auch nichts einzuwenden. Aber ist das alles? Können Podcasts selbst *wissenschaftlich* sein? Podcasts als *wissenschaftliche Methode*? Podcasts als *Labor*? Podcasts als *Atelier*? Der Vortrag berichtet von einem philosophisch-wissenschaftlichen Experiment in Form eines Podcasts, das sich mit der praktischen Erforschung des *Sprechenden Denkens* beschäftigte. Was bedeutet es für die Konstruktion wissenschaftlicher Erkenntnis, wenn sie nicht nur schriftlich festgehalten und vermittelt wird, sondern gesprochen, auf aller Ohren *sich ereignet*? Denken als *experimentelle Praxis* des Sprechens und Hörens! Es geht unter anderem um die *Bedeutung des Gesprächs in der Philosophie*, um *(Selbst-) Gespräche als Instrument des Denkens*, die *Dialektik der Kritik*, *Modi des Wissenschaftlichen*, die *Frage nach der Bedeutung des Experiments für die Wissenschaft*, um *Scheitern*, *Versuchen* und *Basteln* und vor allem: *die Frage nach der Bedeutung von Podcasts als Erkenntnismittel* – statt immer nur als Mediator zwischen allwissender, faktengläubiger Wissenschaft mit Sendungsbewusstsein und zu missionierender, sündig unwissender Öffentlichkeit. Es wird Zeit, Podcasts wissenschaftlich *wirklich* ernst zu nehmen!
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